Kennzahlen für das Innovationscontrolling

Zur Messung und Steuerung der Innovationsaktivitäten können verschiedene Kennzahlen definiert werden. Diese beziehen sich auf den Input des jeweiligen Prozesses, den Prozess selbst oder auf das Ergebnis (Output) des Prozesses. Die folgende Auflistung zeigt Beispiele für alle drei Arten sowie sonstige Kennzahlen:

Inputbezogene Kennzahlen

  • Aufwand Innovationsmanagement (F&E&I-Budget, interne und externe Kosten, Stunden)
  • Aufwand Forschung & Entwicklung (F&E Budget, interne und externe Kosten, Stunden)
  • Aufwand Forschung & Entwicklung abzgl. Förderungen (F&E Budget, interne und externe Kosten, Stunden)
  • Anteil Förderungen (Erlöse, Kredite) zu Aufwand F&E und zu Aufwand Innovationsmanagement

Prozessbezogene Kennzahlen

  • Anzahl der Ideen (eingereicht, Speicher, in Bearbeitung, pro MitarbeiterIn)
  • Anzahl der Innovationsprojekte (je Phase, je Produktbereich, je Innovationsfeld)
  • Aufwand der Innovationsprojekte (je Phase, je Produktbereich, je Innovationsfeld)
  • Verhältnis der vorhandenen Ideen zu gestarteten Innovationsprojekten
  • Time to Market ab Ideenerfassung bis Ende Markteinführung (je Innovationsgrad, je Innovationsart)
    Stop Rate – Verhältnis der gestoppten Innovationsprojekte zu gestarteten Innovationsprojekten (während der Konzeptentwicklung, Entwicklung, Markteinführung; Durchrechnungszeitraum zB drei Jahre)

Outputbezogene Kennzahlen

  • Barwertrechnung über x Jahre für neue/verbesserte Produkte bzw. Dienstleistungen
  • Umsatz mit neuen/verbesserten Produkten bzw. Dienstleistungen (zB jünger als fünf Jahre ab Markteinführung)
  • Kosteneinsparung mit neuen/verbesserten Prozessen (pro Jahr, zB fünf Jahre lang)
  • Deckungsbeitrag mit neuen Produkten bzw. Dienstleistungen (zB jünger als fünf Jahre)
  • Flop Rate – Verhältnis von Produkten bzw. Dienstleistungen, die vom Markt genommen werden, zu gestarteten Innovationsprojekten (Evaluierung nach drei Jahren, Durchrechnungszeitraum zB drei Jahre)

Weitere Kennzahlen

  • Anzahl Neupatente, Anzahl Patente gesamt, Umsatz pro Neupatent
  • Anzahl der MitarbeiterInnen Innovationsmanagement, Anzahl der MitarbeiterInnen pro Neupatent
  • Anzahl der Ideen im kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) bzw. betrieblichen Vorschlagswesen (BVW) (eingereicht, im Prozess, umgesetzt)
  • Abweichung zu geplantem Umsatz mit neuen Produkten bzw. Dienstleistungen (Durchrechnungszeitraum zB fünf Jahre)